Ihr möchtet die Arbeit eines Europa-Abgeordneten einmal hautnah erleben und theoretische Debatten aus der Universität über europäische Politik in die Realität umsetzen? Dann möchte ich Euch ein Praktikum in einem meiner Büros ans Herz legen.
Bei einem Praktikum in Potsdam oder Brüssel habt Ihr die Gelegenheit, Euch mit aktuellen und relevanten europapolitischen Themen auseinander zu setzen und erledigt Aufgaben, die wirklich von Bedeutung sind.
So schreibt Ihr beispielsweise Pressemitteilungen für meine Homepage oder erledigt Hintergrundrecherchen für die Vorbereitung meiner Termine. Auch das Anfertigen eines Briefes an ein Ministerium oder die europäische Kommission kann zu Euren Aufgaben zählen. In meinem Büro in Potsdam stehen die Themen Energie-, Wirtschafts-, Agrar- und Regionalpolitik im Vordergrund. In meinem Büro in Brüssel werden vor allem die Themen der Forschungs- und Industriepolitik, Kreativwirtschaft sowie die transatlantische Beziehungen behandelt.
Im Folgenden findet Ihr ein detailliertes Stellenprofil sowie die Erfahrungsberichte ehemaliger Praktikanten.
Wir suchen nach Praktikanten mit:
Tätigkeitsprofil
Ein Praktikum in meinem Büro in Brüssel oder Potsdam ist Voll- sowie Teilzeit möglich. Wenn Ihr daran interessiert seid, sendet Eure Dokumente (Motivationsschreiben und einen kompletten Lebenslauf) zu meinen MitarbeiterInnen vor Ort. Ich freue mich auf Ihre Bewerbung.
„Zur EU willst Du also?! Da sitzen die doch eh den ganzen Tag nur rum und trinken Kaffee.“
Diesen Kommentar bekam ich in den Wochen vor meiner Abreise mehr als nur einmal zu hören und er ließ mich jedes Mal aufhorchen.
Spoiler: Kaffee wird tatsächlich viel getrunken, aber aufgrund des hohen Arbeitspensums und keineswegs aus Langeweile.
Obwohl ich selbst bekennender EU-Fan bin, gaben mir die Vorbehalte aus meinem Bekanntenkreis natürlich zu denken. Und auch jetzt, nach meinem Praktikum, finde ich es schade, dass die EU zwar viele Gesetze mit direkten Auswirkungen auf das Leben ihrer Bürger:innen erlässt, ebendiese Bürger:innen jene Nähe aber teils überhaupt nicht wahrnehmen.
Jetzt aber erstmal weg von den philosophischen Gedanken:
Schon in den ersten Tagen im Parlament war nicht zu übersehen, wie hoch das Tempo ist und mit welcher Vielzahl an Themen sich Herr Dr. Ehler und sein Team täglich befassen. Diese Rahmenbedingungen muss man mögen, ich persönlich habe sie als außerordentlich bereichernd empfunden.
Ausgesprochen auffällig und hilfreich ist die enge Einbindung ins Team, wofür ich besonders dankbar war, nachdem ich von anderen Praktikant:innen erfahren hatte, dass dies absolut keine Selbstverständlichkeit sei.
Dabei war die Zeit im Parlament für mich vor allem so lehrreich und intensiv, weil ich an sehr unterschiedlichen Aufgaben arbeiten durfte und dabei immer wusste, wen ich bei Fragen ansprechen kann.
Morgens schnell ein paar E-Mails erledigen, vor dem Mittagessen zu einer Bürgeranfrage recherchieren, nachmittags dann die nächste Wahlkreisbereisung inhaltlich vorbereiten und abends einer Podiumsdiskussion zur Kohäsionspolitik zuhören. Willkommen zu einem ganz normalen Tag im Parlament.
Der subjektiven und oft bemängelten Distanz zwischen Parlament und Bürger:innen ist man sich im Team von Herrn Dr. Ehler durchaus bewusst und wirkt ihr durch die enge Zusammenarbeit der Büros in Brüssel und Potsdam aktiv entgegen. Auch für mich als Praktikantin war es sehr wertvoll, Aufgaben aus Potsdam zu bekommen und so ein besseres Verständnis für die politische Arbeit vor Ort entwickeln zu können.
Doch auch abseits des Arbeitsalltags (der diese Bezeichnung streng genommen nicht verdient hat, weil von Alltag nur schwer die Rede sein kann) hat das politische Brüssel viel zu bieten. Unter den Praktikant:innen erlebte ich einen unterstützenden Zusammenhalt und es findet sich immer jemand für einen gemeinsamen Lunch oder eine spontane Abendveranstaltung. Diese praktisch allabendlich stattfindenden Events waren für mich ein weiteres Highlight. Nach Feierabend nutzte ich oft die Gelegenheit, bei Diskussionsrunden, kulturellen Veranstaltungen oder Interviews in den Landesvertretungen meine Allgemeinbildung zu verbessern und mit spannenden Personen ins Gespräch zu kommen.
Mein Praktikum hat mich in jeder Hinsicht gefordert und gefördert und mir umfassende Chancen für persönliches und berufliches Wachstum geboten. Die Bereitschaft, die eigene Komfortzone zu verlassen, gehört auf jeden Fall dazu, doch wer offen für Herausforderungen und neue Inhalte ist, der kann in Brüssel allgemein und in Herrn. Dr. Ehlers Büro im Besonderen wahnsinnig viel lernen und den eigenen Horizont erweitern. An dieser Stelle möchte ich ein herzliches Dankeschön an Herrn Dr. Ehler, Claudia, Bodo, Christoph, Gosse, Katharina und Nina für die spannenden Einblicke und die hervorragende Betreuung aussprechen!
Am 13. Oktober 2023 gegen Abend passierte ich zum vorerst letzten Mal die Sicherheitsschleuse des Brüsseler Parlamentsgebäudes und trat hinaus auf den Place du Luxembourg. Knapp sechs Wochen war es her, dass ich von hier abgeholt wurde und mein Praktikum im Abgeordnetenbüro von Herrn Dr. Ehler begann.
Von Anfang an lernte ich das Parlament als interessanten Arbeitsplatz kennen, zu dem ich jeden Morgen mit Vorfreude aufbrach. Besonders war ich fasziniert von der hier allgegenwärtigen Vielfalt an Sprachen: Nicht selten beinhaltete der Weg ins Büro nach einer Begrüßung auf Englisch bei der Einlasskontrolle und dem auf Französisch bestellten Kaffee in der sogenannten „Mickey Mouse Bar“, noch die Möglichkeit, im Aufzug das ein oder andere Wort auf Spanisch zu wechseln, bevor man den Kollegen - im 15. Stock angelangt - auf Deutsch einen Guten Morgen wünschte.
Im 15. Stock befindet sich das Büro von Herrn Dr. Ehler und hier verbrachte ich üblicherweise den Großteil meines Arbeitstages. Dabei wurde es zu keinem Zeitpunkt langweilig, denn hier glich kein Tag dem anderen und die verschiedenen dicht aufeinanderfolgenden Termine brachten stets neue Aufgaben mit sich. Darüber hinaus fielen bestimmte Aufgaben natürlich auch regelmäßig an: Neben dem Aktualisieren und Redigieren des Pressespiegels, der Auswertung der täglichen Presse aus Brandenburg sowie der Mitbetreuung von Herrn Dr. Ehlers Social Media Präsenz, unterstützte ich die Arbeit des Büros zum Beispiel auch durch Übersetzungen von Briefen und Zeitungsartikeln oder das Beantworten von E-Mails und Bürgeranfragen.
Besonders viel Freude bereiteten mir außerdem die anfallenden Recherchearbeiten und das Erstellen von Briefing Papers und Vermerken für Herrn Dr. Ehler und sein Team. Hier ging es darum, sich in einem begrenzten Zeitraum möglichst detailliert in ein bestimmtes Thema einzuarbeiten und dieses Wissen kompakt und übersichtlich in einem Text darzustellen. In diesem Rahmen konnte ich mich zum Beispiel mit Themen wie der Nutzung künstlicher Intelligenz im öffentlichen Sektor oder EU-Förderprogrammen für StartUps sowie für kleine und mittlere Unternehmen auseinandersetzen.
Auch die Möglichkeit, Herrn Dr. Ehler zu verschiedenen Terminen zu begleiten, eröffnete mir wertvolle Einblicke in die parlamentarische Arbeit. Besonders in Erinnerung bleibt mir dabei mein „Praktikantentag”, im Rahmen dessen ich einen Tag lang an allen Terminen - von der Fraktionssitzung über diverse Meetings bis hin zum Empfang in der Brandenburgischen Landesvertretung - teilnehmen durfte.
Das Praktikum bot mir in vielerlei Hinsicht einen Blick “hinter die Kulissen” des Europäischen Parlaments und erlaubte mir, Wissen aus meinem Politikstudium mit konkreten Praxisbezügen aus der Arbeit eines Abgeordneten zu verknüpfen. Für diese einmalige Chance und die großartige Unterstützung während des Praktikums danke ich Herrn Dr. Ehler und seinem Team in Brüssel und Potsdam.
Praktikum im Herzen Europas
In den vergangenen Monaten hatte ich die Möglichkeit, ein freiwilliges Praktikum bei dem Europaabgeordneten Herrn Dr. Christian Ehler in Brüssel zu absolvieren. Ich bewarb mich mit der Erwartung, mein theoretisches Wissen aus meinem Politikstudium mit praktischen Erfahrungen zu ergänzen und zu stärken.
Rückblickend kann ich sagen, dass meine Erwartungen übertroffen wurden. Durch das Praktikum bekam ich Einblicke in den politischen Betrieb der Europäischen Union. Vor allem hat mich die vielfältige Arbeit des Abgeordneten und des Teams begeistert – kein Tag war wie ein anderer, keine Woche war wie eine andere. Obwohl ich hauptsächlich Energie- und Forschungsthemen behandelt habe, konnte ich trotzdem interessante Einblicke in die anderen Themenfelder gewinnen.
Da Dr. Ehler ist in vielen Themenfeldern sehr engagiert ist, ist sein Terminplan auch ausnahmslos durchgeplant. Aus diesem Grund ist es dann auch besonders stressig, wenn der Abgeordnete von Brandenburg/Straßburg nach Brüssel kommt. Die so genannten „Brüsselwochen“ waren fordernd und gingen mit langen Arbeitszeiten einher, haben mir persönlich aber gezeigt, dass ich auch in einem schnelllebigen Arbeitsumfeld arbeiten und vor allem als Praktikant auch einen kleinen Teil zur Arbeit in der EU beitragen kann.
Im Gegensatz zu vielen anderen Praktikanten im Europäischen Parlament konnten und sollten wir im Namen des Büros zu vielen externen Veranstaltungen gehen. Dadurch wurde die Arbeit noch spannender und abwechslungsreicher, stellte mich aber auch vor persönliche Herausforderungen: Es ist eine ungewohnte Situation, wenn man auf jedem Event mit Abstand die jüngste Person ist. Nun würde ich behaupten, dass sich meine Kommunikationsfähigkeit durch die vielen Besuche der Veranstaltungen verbessert hat und ich an den Herausforderungen gewachsen bin.
Auch hat das Miteinander mit den anderen Praktikanten die zehn Wochen in Brüssel zu einem besonderen Erlebnis gemacht. Aufgrund der gleichen Tätigkeiten und Herausforderungen formte sich schnell eine Gruppe aus ganz verschieden Charakteren mit unterschiedlichen Lebensläufen. Ich vermisse jetzt schon den Austausch bei den gemeinsamen Mittagessen und die Eindrücke bei den verschiedenen Abendveranstaltungen in den Landesvertretungen.
Das Praktikum im Europäischen Parlament war die beste Entscheidung, die ich in meinem jetzigen Lebensabschnitt getroffen habe.
Die Vielfalt der Themen, die zahlreichen externen Veranstaltungen, meine aktive Teilnahme am EU Alltag, die Annahme der zahlreichen Herausforderungen und nicht zuletzt das Schließen neuer Freundschaften lassen mich zu dem Schluss kommen, dass meine Erwartungen übertroffen wurden. Die Erfahrung des Praktikums in all seiner Vielfalt wird mir bei meiner Masterbewerbung helfen und hat auch meine Entscheidung gestärkt, in der Politik zu arbeiten. Nicht zuletzt haben die zehn Wochen zu meinem persönlichen Wachstum beigetragen. Abschließend will ich mich noch bei den Mitarbeitern und Mitpraktikanten für die aufregende und intensive Zeit bedanken.
Oskar Gehrmann, Potsdam
Im Herzen Europas
Montag, 05. Februar 2018 ? es war kühl und windig. Schnell in das Akkreditierungscenter, ein Foto, ein ausgedrucktes Badge mit meinem Bild darauf. Sicherheitsschleuse, ausziehen, anziehen, eine letzte Drehtür ? ?zack? war ich im Europäischen Parlament.
Ich wusste nicht, was mich in den nächsten zwei Monaten erwarten wird. Würde ich alles verstehen, würde ich eine gute Hilfe sein für mein Büro, wie wird mein Abgeordneter sein und würde ich die Kaffeemaschine richtig bedienen können? Und viel wichtiger: Ist das Europäische Parlament tatsächlich die unwichtige und nichtssagende Institution in der EU, die zwar irgendwie da ist, aber eigentlich auch nicht?
Im Februar und März 2018 absolvierte ich mein Praktikum im Abgeordnetenbüro von Herrn Dr. Ehler in Brüssel. In diesen zwei Monaten hatte ich die einmalige Gelegenheit, interessante und tiefe Einblicke in die Arbeits- und Funktionsweise des Europäischen Parlaments und eines Abgeordnetenbüros zu erlangen. Während dieser Zeit habe ich viel erlebt: tiefgreifende Gespräche, Begegnungen, Tätigkeiten und Veranstaltungen, die mich und meinen Horizont deutlich bereicherten und erweiterten.
Meine Tätigkeiten waren nicht auf das Kaffeekochen beschränkt, was nie wirklich meine Aufgabe war. Ich habe Hintergrundrecherchen erledigt, Präsentationen erstellt, Berichte zu Veranstaltungen, Pressemitteilungen und Briefings zu Treffen von Herrn Dr. Ehler verfasst, am zweitägigen Miniplenum in Brüssel und einer Vielzahl von Ausschusssitzungen und Fraktionssitzungen teilgenommen.
Da zu dieser Zeit auch die neue Website von Herrn Ehler vorbereitet wurde, floss viel Arbeitszeit in die Vorbereitung der neuen und Aufbereitung der alten. Ganz besonders möchte ich dabei die Interviews mit Herrn Dr. Ehler hervorheben, die wir mit großer Hingabe und Freude zusammen als Team erst vorbereitet und dann durchgeführt haben. Heraus kam ?Nachgefragt in Brüssel?, eine wirklich persönliche und intensive Serie zu wichtigen Themen für Brandenburg und Europa, auf die wir alle stolz sein können.
Thematisch war meine Arbeitszeit in zwei größere Blöcke unterteilt. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Forschungs- und Innovationspolitik. Horizon 2020, EIC, JRC und noch viele weitere, bis dato mir unbekannte Begriffe konnte ich kennenlernen, studieren, verstehen und dabei helfen, dass neue Forschungsrahmenprogramm FP9 zu planen. Es wird wieder mal das größte Forschungsprogramm der Welt sein, ein Baustein und Fundament für unsere Zukunft. Der zweite Themenblock war die Energiepolitik, zu dem ich viele Veranstaltungen innerhalb und außerhalb des Parlaments besuchen konnte, mein Netzwerk ausbauen und mich in sozialer Kontaktaufnahme schulen konnte. Einerseits wurde meine Sensibilität zum Thema Forschung und Innovation deutlich vergrößert. Andererseits hat sich mein Interesse am Thema Energie und Energiepolitik verstärkt, was mich in der Schwerpunktsetzung meines weiteren Studiums der Volkswirtschaftslehre, der Energieökonomik, bestätigte.
Das Praktikum hat mir die Gelegenheit geboten, mein Verständnis der EU und ihrer Institutionen zu vertiefen und zu ergänzen. Das Parlament ist nicht das manchmal lästige Anhängsel an Kommission und Rat, es besitzt große Entscheidungsmacht, Kontrollkompetenz und stellt die bürgernahe Rolle der EU in den Vordergrund. Das Praktikum hat mir weiterhin detaillierte Einblicke in die legislativen Abläufe der Gesetzgebung, der Koordination zwischen Kommission, Rat und Parlament, sowie in das Tagesgeschehen des Europäischen Parlaments gegeben. Meine ohnehin schon große Begeisterung für das Europäische Projekt hat sich dadurch ausgeweitet und lässt mich als Botschafter der Europäischen Integration in die Welt hinausgehen.
Abschließend möchte ich mich sehr herzlich bei Herrn Dr. Ehler bedanken, diese einmalige Gelegenheit wahrnehmen zu dürfen und dabei wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Ein ganz besonderer Dank gilt meinen Kolleginnen in Brüssel, Claudia Hoffmann, Talita Soares und Freya van Ellen. Ich danke Euch für herzliche Aufnahme in das Team, für das mir entgegengebrachte Vertrauen und für die Übertragung von verantwortungsvollen Aufgaben innerhalb meines Praktikums. Auch bedanken möchte ich mich für die gute und freundschaftliche Zusammenarbeit mit meinen Praktikantenkollegen aus dem Büro Ehler. Ebenso möchte ich noch die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Wahlkreisbüro in Potsdam hervorheben, die mich immer gerne unterstützt und mir geholfen haben. Ich kann daher ein Praktikum im Abgeordnetenbüro von Herrn Dr. Eher nur weiterempfehlen.
Es war eine unvergessliche Zeit im Europäischen Parlament, dem Herzen Europas. Ich werde mein Praktikum immer in bester Erinnerung behalten und gerne an die tolle Zeit in Brüssel zurückdenken.
Meine Zeit im Abgeordnetenbüro des EU-Abgeordneten Dr. Christian Ehler
Als ich meine Zusage für ein Praktikum von April bis Juni 2018 im Abgeordnetenbüro von Herrn Dr. Christian Ehler in Brüssel erhielt, war ich sehr froh darüber. Ich entschied mich für ein Praktikum im Europäischen Parlament, um meine Kenntnisse im internationalen Verwaltungsbereich zu erweitern und zugleich die politische Arbeit von Herrn Ehler näher kennenzulernen. Dies war für mich sehr bedeutend, da ich selber aus dem Wahlkreis von Dr. Ehler komme und gerne in Brüssel erleben wollte, wie die zukünftige Entwicklung unter anderem in der Lausitz gestaltet und unterstützt werden kann.
Als es dann Mitte April auf in die „Europäische Hauptstadt“ ging, war ich schon voller Erwartungen und zugleich Anspannung. In den ersten Tagen hatte ich Zeit, das Büro und zwei weitere Praktikanten kennenzulernen und mich mit den anstehenden Aufgaben vertraut zu machen. Im Büro, in dem Claudia, Nina, Talita und Freya arbeiten, herrscht ein sehr angenehmes Arbeitsklima.
In der zweiten Woche gab es dann gleich eine Vielzahl von spannenden Meetings, die ich besuchte. Hierbei nahm ich unter anderem an einer Sitzung des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) teil – einem der wichtigsten Ausschüsse der EU. Dabei wurde mir auch die Breite der Aufgabenfelder bewusst. Im Ausschuss verfolgte ich Diskussionen zu verschiedensten Themenfeldern: Vom europäischen digitalen Binnenmarkt bis hin zur zukünftigen Energiepolitik, welche auch in Brandenburg eine zentrale Rolle spielt.
Weitere Aufgaben waren vor allem die Recherche zu unterschiedlichen politischen Bereichen und die Erstellung von Briefings. Vorrangig arbeitete ich in den Bereichen Forschung und Innovation mit, konnte aber meine Kenntnisse über den Strukturwandel im Wahlkreis und der Zusammenarbeit zwischen Berlin und Brandenburg erweitern. Ich erstellte eine Präsentation für den Abgeordneten und nahm auch an Treffen mit wichtigen Vertretern der Regionen teil.
Mein persönliches Highlight in Brüssel war der Praktikantentag mit Herrn Dr. Ehler. Der Brandenburger Abgeordnete nahm sich einen gesamten Tag lang Zeit, an dem ich ihn zu verschiedenen Veranstaltungen begleiten durfte. In der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschlands fand beispielsweise eine Panel-Diskussion über das neue HorizonEurope-Programm statt, das größte Forschungsrahmenprogramm der Welt. Als Bericht- und Schattenberichterstatter zum zweiteiligen HorizonEurope-Programm war Herr Ehler hier mit an der Diskussion über die zukünftige Ausrichtung beteiligt. Auf diesen Veranstaltungen hat man auch die Möglichkeit, prominente Politiker als Redner zu erleben. Highlights waren die Haushaltsrede von Herrn Günther Oettinger und ein Beitrag zur Forschung von Herrn Jürgen Rüttgers.
Außerhalb der Parlamentsarbeit gibt es in Brüssel aber auch viel zu erleben. Empfehlenswert als Praktikant ist vor allem der „Plux“ am Donnerstagabend, der sich direkt vor dem Parlament befindet. Hier treffen sich zum Feierabendbier Mitarbeiter und Praktikanten und tauschen sich über politische Themen aus. Aber auch die Stadt Brüssel ist durch seine schönen architektonischen Highlights, wie der Marktplatz in der Altstadt oder die vielen neugotischen Gebäude, sehr spannend und bietet viele Sehenswürdigkeiten sowie Ausgehmöglichkeiten.
Als „Trainee“ Einblicke in die europäische Politik und deren Abläufe zu nehmen, sind unbezahlbare und tolle Erlebnisse. Es wird einem die Möglichkeit geboten, Politik und Gesetzgebungsverfahren hinter den Kulissen zu erleben und an der parlamentarischen Arbeit mitzuwirken. Der Strukturwandel in der Lausitz, meine Heimatregion, soll in den nächsten Jahrzehnten auch weiterhin durch EU-Mittel unterstützt werden. Ich habe mich gefreut im Abgeordnetenbüro mitarbeiten zu dürfen.
250 Kilometer entfernt und doch mittendrin
Ein Praktikum im Europäischen Parlament zu absolvieren, ist zweifelsohne etwas Besonderes. Umso größer war deshalb meine Vorfreude auf das Praktikum im Büro von Dr. Christian Ehler im Sommer 2020. Unterkunft buchen, Koffer packen und ab nach Brüssel – das klingt doch mal nach gelungenen Semesterferien. Im Herzen Europas arbeiten, das politische Geschehen hautnah erleben und das Nachtleben in Brüssel erforschen – so in etwa war meine Vorstellung, nachdem ich meine Zusage für das Praktikum erhalten hatte.
Irgendwie lief dann gar nichts so wie geplant. Weder für mich noch für irgendeinen anderen Mitarbeiter im Parlament: Einreiseverbot nach Belgien, keine Menschenseele auf den Fluren im Parlament, ein leerer Plenarsaal. Es schien fast so, als hätte die Corona-Pandemie plötzlich einen Hebel umgelegt und das geschäftliche Brummen im Parlament kurzfristig ausgeschaltet. Das parlamentarische Leben wurde vom einen auf den anderen Tag digital gestaltet, zunächst einmal auf unbestimmte Zeit. Praktikum digital? Geht das überhaupt?
Mein Praktikum wurde also auf Januar 2021 verschoben. Klar war von vornherein: Die ursprüngliche Vorstellung vom großen Europa und belgischen Nachtleben würde sich irgendwie dem „New-Normal“ anpassen müssen. Da saß ich nun, in dem gleichen Zimmer, in dem ich auch schon monatelang mein Studium fortgesetzt hatte. Die Gefühle verständlicherweise eher gemischt: das hatte ich mir anders vorgestellt.
Glücklicherweise wurde ich sehr positiv überrascht. Schon in den ersten zwei Tagen meines Online-Praktikums hatte ich mit jedem Mitarbeiter von Herrn Dr. Ehler telefoniert. Alle von ihnen waren ausgesprochen freundlich, boten ihre Hilfe für alle möglichen Aufgaben an und saßen vor allem alle im selben Home-Office-Boot. Die Arbeitsatmosphäre war positiv, energiegeladen und progressiv.
Während des gesamten Praktikums wurden mir die verschiedensten Arbeiten anvertraut, die im Wesentlichen aus drei Blöcken bestanden: Zum einen war da eine umfassende Recherchearbeit, die sich auf den gerade durchgeführten Brexit und einige aktuelle Gesetzesvorschläge der Kommission bezog. Topaktuelle Informationen für Meetings und die Website aufbereiten. So wird man auch als Praktikant zum kleinen Experten. Auch die Teilnahme an Meetings war natürlich fast täglich Programm. Neben den Plenar- und Fraktionssitzungen nahm ich an einer Vielzahl kleinerer Meetings teil, um anschließend einen zusammenfassenden Bericht zu schreiben. Auch diese Arbeit entpuppte sich als äußerst spannend und aufschlussreich. Schließlich erarbeitete ich gemeinsam mit zwei weiteren Praktikanten aus dem Brandenburger Büro eine weitere Serie für das „Nachgefragt im Home-Office“-Format.
Nach sechs Wochen Online-Praktikum würde ich zweifelsohne ein positives Fazit ziehen. Die Arbeit hat Spaß gemacht und ich war gefühlt die gesamte Zeit über sehr gut eingebunden. Das Team von Herrn Dr. Christian Ehler arbeitet sehr konstruktiv und greift Praktikanten gut unter die Arme. Und selbst, wenn Brüssel mehrere hundert Kilometer entfernt ist, irgendwie ist man auch in einem Online-Praktikum mittendrin.
Frank Dietz im Februar 2021
Aus meinem großen Interesse an Europapolitik heraus und dem Wunsch, einen tieferen, direkten Einblick in diese zu gewinnen, entschied ich mich dazu, mich bereits vor dem Studium auf ein Praktikum im Europäischen Parlament zu bewerben und freute mich dementsprechend sehr über die Zusage aus dem Büro von Herrn Dr. Ehler. Als ich im Januar zu meinem ersten Praktikumstag in Brüssel eintraf, hatte ich jedoch noch keine genaue Vorstellung davon, was mich in den nächsten drei Monaten erwarten würde.
Zunächst ist natürlich das Parlament selbst durch seine Größe, die verschiedenen Gebäudeteile und Einrichtungen, die es wie eine „Stadt in der Stadt“ erscheinen lassenvund die vielen Menschen, die hier täglich ihren unterschiedlichen Arbeiten nachgehen, durchaus beeindruckend. Es ist erstaunlich, wie schnell man sich daran gewöhnt, selbst Tag für Tag dort ein- und auszugehen. Dies geschah aber von ganz allein, denn ich wurde im Büro, das mit dem tollen Ausblick aus der 15. Etage zweifelsohne zu den schönsten im Parlament gehört, sehr freundlich und herzlich aufgenommen und gleich von der ersten Woche an in die Arbeitsabläufe eingebunden.
So wurden mir in den folgenden Wochen vielfältige Aufgaben anvertraut, ich konnte zu verschiedensten Themen Recherchen durchführen, Briefings erstellen, zu Terminvorbereitungen beitragen und Ausschuss- und Fraktionssitzungen sowie andere Veranstaltungen inner- und außerhalb des Parlaments besuchen. Dank Herrn Dr. Ehlers bemerkenswert breit gefächerten und interessanten Arbeitsbereichen umfasst die tägliche Arbeit im Büro ein ebenso breites Spektrum an Themen und Fragestellungen, das von der Forschungs- und Innovationspolitik und der Energiepolitik über die Kultur- und Kreativwirtschaft und Digitalisierung bis hin zur Sicherheits- und Verteidigungspolitik reicht.
Zudem hätte mein Praktikum wohl kaum in einem spannenderen Zeitraum stattfinden können: In diese drei Monate fielen sowohl die finalen Triloge zum Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe als auch die Endphase der Debatte und die Abstimmung zur Urheberrechtsreform sowie brisante Entwicklungen im Kontext der Brexit-Verhandlungen. Die Arbeit im Parlament brachte auch uns Praktikanten in unmittelbaren Kontakt mit diesen Themen und Ereignissen sowie direkt mit Bürgern, die sich für Herrn Dr. Ehlers Arbeit interessierten. Während meines Praktikums konnte ich somit sehr intensive Wochen mit vollem Terminplan miterleben, in denen Herr Dr. Ehler täglich zahlreiche, eng getaktete Termine und Verpflichtungen wahrnahm und mit ihm auch jeder im Büro viel zu leisten hatte.
Besonders interessant war es dabei natürlich, Herrn Dr. Ehler „in Aktion“ und nicht nur mit großer Fachkompetenz, sondern auch klaren Worten auftreten zu sehen, wie etwa auf Konferenzen im Rahmen der „Creative Week“, an deren Organisation wir ebenfalls mitwirken konnten, oder vor Besuchergruppen. Darüber hinaus hatten wir die Möglichkeit, zu zweit in der „Voxbox“ ein Interview mit Herrn Dr. Ehler über den Brexit betreffende Fragestellungen zu führen. Ein weiteres Highlight war für mich mein Praktikantentag, an dem ich Herrn Dr. Ehler zu all seinen Terminen, sogar zu einem Meeting mit Kommissarin Mariya Gabriel im Berlaymont-Gebäude, begleiten und hierbei sehr interessanten, verschiedenartigen Gesprächen beiwohnen durfte.
Der Arbeitsalltag als Praktikantin im Büro Ehler war durch die Fülle an Themen und Terminen überaus abwechslungsreich und vielseitig und somit alles andere als „alltäglich“. Das ganze Team im Büro, das gemeinsam jede Situation und jedes sich stellende Problem konstruktiv und souverän meistert, trägt durch Humor und Offenheit zu einer sehr positiven Atmosphäre und zur Freude an der Arbeit bei. Es war für mich eine besondere Erfahrung, sozusagen als kleines Zahnrad im Uhrwerk des Parlaments an der Arbeit von Herrn Dr. Ehler und des Europäischen Parlaments im weiteren Sinne beteiligt sein zu dürfen.
Im Laufe des Praktikums konnte ich anhand der zahlreichen unterschiedlichen Aufgaben und Herausforderungen viel lernen, über einzelne speziellere Themen, aber vor allem auch über die Abläufe der politischen Arbeit des Parlaments. Indem ich auf so direkte und aktive Weise die Funktionsweise und Prozesse des Parlaments und der EU als Ganzes näher kennenlernen durfte, habe ich einen neuen Blick auf die Europapolitik und eine bessere Vorstellung davon gewonnen, was die einzelnen Abgeordneten und Ausschüsse konkret bewegen, was mein Verständnis für die Bedeutung von deren Arbeit und das Gewicht des europäischen Parlaments geschärft hat.
Diese Einblicke haben meinen Glauben an und meine Begeisterung für die europäische Idee noch verstärkt und mir bewusst gemacht, wie wichtig die Förderung des europäischen Projekts und des Vertrauens in dieses ist. Und dass es sehr erstrebenswert ist, ein breiteres Verständnis in der Bevölkerung dafür, zu erzeugen, was die EU für jeden Einzelnen und ganz Europa auf den Weg bringt.
Mein Interesse an dem, was in der EU und ihren Institutionen passiert, ist in jedem Fall weiter gestiegen und ich bin dankbar, dieses Praktikum, das meinen Horizont erweitert, neue Perspektiven eröffnet und mich so persönlich sehr bereichert hat, schon in diesem Lebensabschnitt absolviert haben zu dürfen. Mein großer Dank gilt daher Herrn Dr. Ehler dafür, dass mir diese einmalige Erfahrung ermöglicht wurde, und besonders allen Mitarbeiterinnen und -praktikanten dafür, dass sie mein Praktikum zu einer lehrreichen, spannenden und prägenden Zeit gemacht haben, die ich sehr positiv in Erinnerung behalten werde.
Ich begann mein Praktikum im Europäischen Parlament Mitte Februar und blieb bis Ende April. Die Arbeit im Europäischen Parlament hatte mich schon immer gereizt, da ich durch mein Studium in „Governance and Public Policy“ viel über europäische Politik lerne. Dementsprechend wollte ich gerne durch ein Praktikum bei einem Abgeordneten ein bisschen praktische Erfahrungen sammeln.
Meine Aufgabebereiche im Praktikum waren: Veranstaltungen zu den Themen Digitalisierung, künstliche Intelligenz, transatlantische Beziehungen und Brexit zu besuchen und darüber ein Protokoll zu verfassen. Dazu besuchte ich auch diverse Fraktionssitzungen und Arbeitskreise, worüber ich ebenfalls ein Protokoll erstellte. Ebenso verfasste ich in meiner Zeit bei Herrn Dr. Ehler Antwortentwuerfe zu einigen Bürgeranfragen, half bei der Vorbereitung für seine Termine mit, recherchierte und übersetzte Texte zum Thema „Horizon Europe“ und Künstliche Intelligenz und half bei der Planung und Organisation einer von Dr. Ehler initiierten Veranstaltung der „Creative Week“ mit.
An einem Tag in meinem Praktikum hatte ich die Möglichkeit, den kompletten Tag mit Herrn Dr. Ehler mitzugehen und an all seinen Veranstaltungen und Meetings teilzunehmen – der sogenannte „Praktikantentag“. Neben Fraktionssitzungen und Gruppentreffen hatte ich an diesem Tag die Chance, unter anderem an einem Treffen zwischen ITRE Koordinatoren und der Kommission sowie einem Meeting zwischen Herrn Ehler und dem Vorsitzenden von TPN teilzunehmen. Beides fand ich unglaublich interessant und gab mir einen Einblick in die Diversität der Arbeit eines Parlamentariers. An diesem Tag lernte ich auch, wie stressig der Beruf eines Abgeordneten ist und wie europäische Politik wirklich betrieben wird.
In meiner Zeit im Europäischen Parlament lernte ich eine Menge, nicht nur über die Arbeit der Europäischen Union, sondern auch vieles über mich und wie ich lerne, effizienter zu arbeiten.
Ich bedanke mich bei Herrn Dr. Ehler und seinem Büro für die spannende Zeit und die Chance, eine Weile Teil ihres Teams zu sein.
Elisabeth Muhle
Anfang Mai, Sitzungswoche in Brüssel. Überall jagen Menschen durch die Gänge. Assistenten, die Arme bis ans Limit gefüllt mit Papierstapeln, Abgeordnete, meist dicht gefolgt von ihrer Entourage und immer wieder Kommissionsbeamte, verfolgt von Journalisten und Mitarbeitern. Kameras an jeder Ecke. Überall werden Interviews geführt. Dazwischen ziehen, ein paar Gänge langsamer, die Besuchergruppen ihre Kreise. Und inmitten dieser pulsierenden Masse: Ich – angekommen im Europäischen Parlament.
Ich hatte mich schon sehr auf eine spannende, erlebnisreiche Zeit in Brüssel und im Büro von Dr. Christian Ehler gefreut und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Nach einer schnellen Einführung durch das Büro-Team ging es für mich direkt los. Die erste Sitzung des Security and Defence Committee mit dem Führungspersonal von Europol zum Thema „Grenzsicherung in Zeiten von Massenmigration“ zeigte mir, welche Aufgaben mich in den nächsten Monaten unter anderem erwarten würden: Die Bearbeitung hochaktueller Themen, die Berichterstattung an das Büro über die Ausschussarbeit sowie permanent abrufbereit für spontane Aufgaben zu sein.
Dazu kamen jede Menge anderer Aufgaben und man arbeitet thematisch in einer Vielseitigkeit, wie ich es davor nicht erwartet hätte. Da Herr Dr. Ehler sich in diversen Bereichen engagiert, ist das Spektrum der zu bearbeitenden Themen sehr groß. Von Handelskrieg zwischen USA und Europa über die Zukunft der europäischen Verteidigungspolitik bis hin zu Artificial Intelligence und die Rolle der Cultural and Creative Industries für die Europäische Union ist alles dabei.
Im Büro arbeitet man als Praktikant einem Assistenten zu, der für einen Teil der Themengebiete zuständig ist. In meinem Fall war das Freya mit dem Schwerpunkt auf Security and Defence, Terrorism, Cultural and Creative Industries sowie die Zusammenarbeit mit der amerikanischen Botschaft. Die Zusammenarbeit macht wirklich Spaß und die Atmosphäre im Büro ist super.
Besonders spannend war für mich der sog. Praktikantentag, an dem man Herrn Dr. Ehler über den ganzen Tag zu jedem Meeting begleitet und die Vorbereitung übernimmt. Es wurden Zeile für Zeile Gesetztestexte mit Verhandlungspartnern diskutiert, neue Reformen geplant und bevorstehende unterstützt und man bekommt einen sehr guten Einblick in die Arbeit eines Abgeordneten des Europäischen Parlaments.
Ein Praktikum im Europäischen Parlament kann ich jedem nur empfehlen. Einmal aus inhaltlichen Gründen. Durch die Bearbeitung dieser großen Palette an unterschiedlichsten Themen lernt man zum einen inhaltlich extrem viel Neues und bekommt über sehr spezialisierte Sachthemen einen exzellenten Überblick. Zum anderen sieht man die Funktionsweise und Relevanz der Europäischen Institutionen in einem neuen Licht. Denn was nach drei Monaten Praktikum in Brüssel auffällt, ist, dass Europa vor einem Scheideweg steht. Überall erstarken die Nationalisten in den Mitgliedsstaaten, die eine Stärkung der europäischen Idee ablehnen. Die Europawahl 2019 wird voraussichtlich das Gesicht des Europäischen Parlaments nachhaltig verändern und es liegt an uns, dies zu verhindern. Während der Zeit in Brüssel erkennt man, dass der europäische Gedanke funktioniert und für alle Beteiligten von Vorteil ist.
Der Umstand der Corona Pandemie und die Verordnung zum Home-Office verstärkten das Gefühl von einem “Sprung ins Unbekannte” zu Beginn meines Praktikums als Unterstützung des EU-Abgeordneten Dr. Christian Ehler. Jedoch hat das Büro-Team sehr viel Erfahrung mit Praktikanten und führte meine Co-Praktikantin und mich gekonnt und umfassend in die Erwartungen, die anstehenden Aufgaben und deren Bearbeitung ein. Das individuelle Arbeiten von zuhause milderte also nur bedingt die Erfahrung als Praktikant im Europabüro Potsdam ab, denn für Fragen und Feedback standen die Kolleginnen und Kollegen jederzeit zur Verfügung. Die Breite an Themen und Aufgabentypen hat mich gleich von Beginn an begeistert. Schnell merkt man, welche Tätigkeiten einem besonders liegen und wo man sich noch konkret verbessern sollte. Verantwortung wird direkt von Anfang an übernommen und es fühlt sich gleich so an, dass man fester Bestandteil des Teams ist.
Die virtuelle Anpassung ist natürlich eine Herausforderung und weicht von dem „normalen“ Büroalltag ab. Dennoch hat dies auch Vorteile, wie etwa die Teilnahme an internationalen Veranstaltungen, flexibel zu unterschiedlichen Tageszeiten und in Abstimmung mit dem Büro-Team. Das Erstellen von Dokumenten kann in Synergie gleichzeitig via „live editing“ Online-Textprogrammen stattfinden und man kann sich mit Kolleginnen und Kollegen schnell per Video- oder Audio-Call kurzschließen. Außerdem fand Herr Dr. Ehler regelmäßig Zeit für uns, um sich auszutauschen und spannende Einblicke in den europapolitischen Alltag (speziell auch in dem derzeitig virtuellen Rahmen) zu ermöglichen.
Ich bin dankbar für diese Chance und für die Unterstützung und harte Arbeit des Büro-Teams, Praktikanten die Möglichkeit der Teilhabe an europapolitischer Arbeit zu eröffnen. Auch die Kolleginnen und Kollegen aus Brüssel standen immer gerne für Fragen und Einblicke zur Verfügung. Es war eine rundum zufriedenstellende und erleuchtende Erfahrung – auch unter Corona-Bedingungen, denn man konnte etwa „live“ die Maßnahmen zur Bekämpfung und dem wirtschaftlichen Wiederaufbau im Zusammenhang mit langfristigen Prioritäten der EU beobachten, sowie auch die arbeitstechnische Anpassung an die Umstände der jeweiligen Institutionen, der Think Tanks und NGOs.
Fabian Rauers, Februar 2021
Praktikumsbericht Webseite David Glanc
Als ich im Oktober 2017 die Zusage für das Praktikum vom 01.09.2018 – 30.11.2018 im Büro von Dr. Christian Ehler im Europaparlament in Brüssel erhalten habe, war meine Freude riesengroß. Es war schon immer ein Traum von mir, ein Teil des Europaparlaments zu sein. Dies war mir schon klar, als ich das erste Mal mit der Schule das Parlament in Brüssel besuchte. Nach einem Jahr der Vorfreude ging es dann auch endlich Anfang September 2018 in Brüssel los.
Tagesablauf
Ein Arbeitstag beginnt zumeist um 09:30 im Büro, wo wir Praktikanten Aufgaben von den Assistentinnen bekommen und die Aufgaben für den Tag besprechen. Danach geht es meistens in die Bibliothek, wo sich zumeist der Hauptarbeitsplatz befindet, da es im Büro nicht genug Platz für alle Praktikanten gibt. Das Arbeiten in der Bibliothek ist aber sehr angenehm, weil dort auch Praktikanten aus den anderen Büros sind und man sich gegenseitig gut helfen kann. Natürlich sind auch die Assistentinnen im Büro immer für die Praktikanten erreichbar.
Aufgaben
Die Aufgaben im Büro sind sehr vielfältig. Da Herr Ehler in vielen verschiedenen Bereichen tätig ist gab es eine große Bandbreite an Themen, sodass jeder Praktikant die Möglichkeit hat, sich nach seinen eigenen Interessen einzubringen. Ich habe hauptsächlich zum Thema Forschungsförderung gearbeitet, nämlich dem Horizon-Europe-Programme. Meine Aufgaben überstreckten sich von Recherchen, detaillierten Briefings und Vorbereitungen für Meetings. Da Herr Ehler Berichterstatter für Horizon Europe ist, gab mir dies die Möglichkeit einen tiefen Einblick in den Legislativ-Prozess des Parlaments zu erhalten. In diesem Zeitraum saß ich auch oft oben im Büro bei den Assistentinnen.
Ein Highlight meines Praktikums war sicherlich ein Interview für die Webseite von Herrn Ehler zum Thema Copyright. Zusammen mit meinem Mit-Praktikanten Luca haben wir uns Fragen ausgedacht und dann mit Herrn Ehler ein 20-minütiges Interview t im Fernsehstudio des Parlaments aufgezeichnet. So etwas hatte ich vorher noch nie gemacht und deshalb war dies eine umso spannendere Erfahrung!
Die Atmosphäre im Büro war stets sehr freundlich und die Assistentinnen hatten für Probleme oder Fragen immer ein offenes Ohr. Dies hat das Einfinden, in die manchmal doch sehr fordernden Abläufe, sehr erleichtert.
Insgesamt blicke ich auf eine sehr lehrreiche und intensive Zeit in Brüssel zurück. Neben dem Ausbau meiner Fähigkeiten, habe ich den Politikprozess in Brüssel intensiv miterleben dürfen und 3 Monate Teil eines großartigen Teams sein dürfen. Dafür bin ich sehr dankbar und ich blicke gerne auf diese Zeit zurück!
Die Europäische Union liegt mir am Herzen, weil ich mir ihrer Wichtigkeit als Friedensprojekt bewusst bin. Sie ist nicht nur auf die wirtschaftskulturelle Zusammenarbeit beschränkt, sondern sie ist auch ein wichtiger Akteur, der Problemen auf der Weltbühne die Stirn bietet. Die politische Stärke der EU und ihr Beitrag zum Frieden haben schon früh mein Interesse geweckt, weshalb ich mich sehr über die Möglichkeit gefreut habe, ein Praktikum im Büro von Herrn Dr. Ehler zu absolvieren.
Der Bewerbungsprozess lief schnell und reibungslos ab. Ich reichte meine Bewerbungsunterlagen ein, erhielt binnen weniger Tage eine Antwort und wurde dann zu einem Bewerbungsgespräch zum besseren Kennenlernen eingeladen. Dieses endete mit der Einladung, ein Praktikum im Brüsseler Büro zu absolvieren.
Aufgrund der Corona-Pandemie habe ich mein Praktikum im Home-Office absolviert. Die schnelle Organisation und erfolgreiche Umstellung der alltäglichen Arbeit in den Online-Modus trug allerdings dazu bei, dass ich trotzdem einen tiefen Einblick in die Brüsseler Aktivitäten des Europaabgeordneten gewonnen habe. Mir wurden zahlreiche Aufgaben anvertraut. Diese umfassten vor allem die Einarbeitung in institutionelle Felder der Europäischen Union und das Zusammenspiel zwischen Politikern, Institutionen, Interessengruppen, sowie zahlreichen Organisationen. Ich hatte die Möglichkeit, an Sitzungen des Europäischen Parlaments und verschiedenen Ausschüssen teilzunehmen und diese zusammenzufassen. Mein Fokus lag auf den Feldern Grenzsicherheit, Finanzen, Bildung und Kultur.
Die neu gewonnen Perspektiven brachten auch neue Fragestellungen mit sich. Die Durchsetzung des europäisches Green New Deals ist tief mit den Themenbereichen der Digitalisierung und der Innovation verbunden. Ich habe mich deshalb regelmäßig mit der medialen Berichtserstattung zu diesen Themen auseinandergesetzt. Daneben ist Dr. Ehler auch Mitglied des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie. Er setzt sich für die Region Brandenburg besonders in den Bereichen Energie und Forschung ein, da die Brandenburger Region durch den Kohleausstieg eines der am meisten betroffenen Gebiete wird. Die Befassung mit diesen Bereichen hat meine theoriebezogenen Kenntnisse vertieft, vor allem hinsichtlich der Fragen nach Finanzierung und Gestaltung der Voraussetzungen zu einem erfolgreichen Übergang in eine zukunftsprägende grüne Wirtschaft.
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei Herrn Dr. Ehler, seinen Mitarbeitern und bei meinen Mitpraktikanten für ein spannendes, herausforderndes und prägendes Praktikum bedanken.
Als ich im Bachelorstudium ein Erasmus-Semester in Amsterdam verbracht habe, überredete ich meine Freunde, mit mir nach Brüssel zu fahren. Wir kamen mit unterschiedlichen Zielen in die Hauptstadt Europas: Eine Freundin wollte belgische Waffeln essen, eine andere den Grote Markt erkunden. Mich hingegen zog es ins Europaparlament.
Das Projekt Europa hat mich nämlich schon lange fasziniert. Als halb niederländische und halb rumänische Berlinerin gehört die kulturelle Vielfalt Europas seit jeher zu meinem Alltag dazu. Im Studium beschäftigte ich mich dann näher mit dem Thema EU und spätestens nach unserem Ausflug nach Brüssel wusste ich, dass ich mal im Europaparlament arbeiten wollte.
Zwei Jahre später sah ich dann die Stellenausschreibung in einem Newsletter der Konrad-Adenauer-Stiftung. Europa – sang es in mir – da musst du hin! Ich bewarb mich also zeitnah und wurde schon nach zwei Tagen von Claudia Hoffmann kontaktiert. Wir vereinbarten einen Telefontermin, besprachen mögliche Einsatzbereiche und freuten uns auf unsere baldige Zusammenarbeit.
Dann kam allerdings die Corona Pandemie und mein Praktikum musste um ein Jahr verschoben werden. Als ich im Mai 2021 schließlich anfing, war ich also nicht mehr im Bachelor, sondern schon im Master. Das war allerdings ziemlich witzig, weil ich nun zufällig an derselben Pariser Universität studierte, wie zwei meiner Mitpraktikanten. Im letzten Jahr hätten wir noch an verschiedenen Unis studiert.
An meinem ersten Tag hießen uns Dr. Ehler und seine Mitarbeiter bei einem Webex-Treffen herzlich willkommen. Obwohl das Praktikum im Home Office stattfand, war die Atmosphäre warm und irgendwie kameradschaftlich. Dieses Gemeinschaftsgefühl zog sich durch mein gesamtes Praktikum.
In den folgenden sechs Wochen übernahm ich unter anderem einen wöchentlichen COVID-19 Vakzin-Newsletter, nahm an Veranstaltungen zu den Themen Digitalisierung und Handel teil, bearbeitete Videomaterial, interviewte EP-Mitarbeiter und verfolgte die EVP-Fraktionssitzungen. Ich konnte sogar einer Rede des wiedergewählten UN Generalsekretärs António Guterres lauschen.
Meine Lieblingsaufgabe war es allerdings, mich mit künstlicher Intelligenz in der Filmindustrie auseinanderzusetzen. Unter Claudia Hoffmanns inspirierender Führung recherchierte ich Hintergrundinformationen zum Stand der Dinge, erforschte verschiedene Meinungen zum technischen Fortschritt, und arbeitete einen potenziellen Regulationsbedarf heraus. Wir erstellten außerdem ein ambitioniertes Veranstaltungskonzept.
Ich habe im Laufe meines Praktikums viel gelernt, aber eines ist mir besonders im Kopf geblieben: Man kann nie zu groß denken. Im EP ist es tatsächlich möglich, Dinge zu bewegen. Man ist hier nicht in einer kleinen NGO, sondern im Herzen Europas, wo man wirklich etwas erreichen kann. Die Arbeit im Parlament ist fantastisch, weil man es mit klugen, begeisterten und ambitionierten Menschen zu tun hat, die Europa besser machen wollen. Die Arbeit ist fraktionsübergreifend und kollegial. Ich habe mich hier, auch aus meinem Zimmer in Berlin, sehr wohl gefühlt.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich bei Herrn Dr. Ehler, Claudia Hoffmann, Christoph Schulze und Gosse Vuijk, sowie bei meinen Mitpraktikanten für die großartige Erfahrung bedanken.
Falls es Dich also auch nach Brüssel ziehen sollte, kann ich ein Praktikum bei Herrn Dr. Ehler nur wärmstens empfehlen.
Marie van der Werf, 02.07.2021
PRAKTIKUMSBERICHT:WILHELM EMMRICH MA EUROPEAN AFFAIRS, SCIENCESPO PARIS.
Als ich mich im April 2020 für ein Praktikum im Brüsseler Büro von Herrn Dr. Ehler bewarb, konnte ich mir noch nicht vorstellen, dass die Pandemie noch ziemlich lange dauern würde. Und so begann ich etwa ein Jahr später mein Praktikum bei Dr. Ehler in Telearbeit vom „Co-Working Area“ der SciencesPo in Paris. Trotz aller Herausforderungen eines Online-Praktikums kann ich aber ohne zu zögern sagen, dass ich während meines sechswöchigen Study Visits enorm viel gelernt und sehr interessante Einblicke in die Arbeitsweise des Parlamentsbüros gewonnen habe.
Mein Praktikum begann mit einer Videokonferenz per WebEx, bei der uns Herr Dr. Ehler herzlich im Team willkommen hieß, sodass ich mich gleich wohl aufgenommen fühlte und auch schnell Kontakt zu meinen Kollegen im Büro sowie zu meinen Mitpraktikanten und Mitpraktikantinnen finden konnte. Gerade bei der Telearbeit empfand ich es als äußerst angenehm, dass ich meine Kollegen jederzeit erreichen konnte. Da sie immer ein offenes Ohr für meine Fragen hatten und auch sonst immer wieder gern das Gespräch mit mir suchten, konnte ich mich schnell in das Team einfinden – trotz der geografischen Distanz.
Tatsächlich lernte ich auch die Vorteile des Onlinearbeitens schätzen, da dadurch keine Trennung zwischen dem Brüsseler und dem Potsdamer Büro existierte. So war mir sehr schnell klar, dass es hier nur ein Team gibt: das Team Ehler. Als Brandenburger (oder Niederlausitzer, um genau zu sein), machte es mir daher große Freude, ein Videointerview mit Herrn Dr. Ehler zum Thema des Neuen Europäischen Bauhauses gemeinsam mit unseren Potsdamer Praktikantinnen vorzubereiten. Das neue Europäische Bauhaus ist ein ökologisches, wirtschaftliches und kulturelles Projekt, mit dem Design, Nachhaltigkeit, und Investitionen kombiniert werden sollen, um einen Beitrag zum europäischen Grünen Deals zu leisten. Unser Interview wird bald als Video auf der Webseite und auf Herrn Dr. Ehlers YouTube-Kanal zu finden sein. Wir freuen uns natürlich über Likes! Zudem hatte ich auch die Chance, mehr über Arbeitsweise des Europäischen Parlaments zu lernen. Dazu interviewte ich eine schwedische Dolmetscherin, Stina Sandgren, und befragte sie zu ihrem Arbeitsalltag sowie zu ihren Erfahrungen aus 25 Jahren im Europaparlament. Wer mehr über mein außerordentlich interessantes Gespräch mit Frau Sandgren erfahren möchte, der kann hier meinen Artikel dazu finden.
Auch inhaltlich war das Praktikum für mich enorm interessant. So erstellte ich unter anderem Briefings für Herrn Dr. Ehler zur Industriestrategie der EU, zum deutschen Lieferkettengesetz und einem entsprechenden Gesetzesvorschlag der Europäischen Kommission. Da ich mich im Studium auf die Außenbeziehungen der EU spezialisiere, war es für mich umso spannender mit Herrn Dr. Ehler, ein eminentes Mitglied der Delegation des Europaparlaments für die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten, als meinen Mentor zu haben. So hatte ich die Gelegenheit, zum jüngst auf den Weg gebrachten US Competition und Innovation Act zu arbeiten und exklusive Veranstaltungen zu transatlantischen Beziehungen online zu besuchen. Ich erstellte auch regelmäßig Presseschauen zur Europäischen Forschungspolitik mit dem neuen Flaggschiff Horizon Europe, das die Innovationsfähigkeit und die Nachhaltigkeit Europas stärken soll.
Kurzum kann ich also sagen, dass ich mein Praktikum im Abgeordnetenbüro von Herrn Dr. Ehler als sehr bereichernd und interessant empfunden habe. Und so möchte ich Herrn Dr. Ehler und seinem gesamten Team in Brüssel und Potsdam für diese sechs Wochen danken und hoffe, dass wir uns bald auch persönlich treffen können.
Wilhelm Emmrich.
Erfahrungsbericht Praktikum im Büro Dr. Ehler, 09.01.2023 – 17.02.2023
Am 09.01.2023 machte ich mich voller Vorfreude auf mein sechswöchiges Praktikum auf den Weg zum Europarlament in Brüssel – der „Hauptstadt Europas“. Bis dato kannte ich das Parlamentsgebäude nur von außen und analog beschränkten sich meine Erfahrung mit der EU auf den Blick einer Außenstehenden. Nach der Akkreditierung und dem Gang durch die Sicherheitsschleuse verhalf mir eine Hausführung bei der Orientierung im Gebäude. In den folgenden Wochen sollte ich mich trotzdem das eine oder andere Mal in der Vielzahl an Gebäudeteilen verlaufen. Während der ersten Erkundungstour überraschte mich nicht nur das vollausgestattete Fernsehstudio im Herzen des Parlaments, sondern auch die gesamte Infrastruktur mit Supermarkt, Friseur und Wäscherei.
Im Büro wurde ich ausgesprochen nett vom Team empfangen und Herr Dr. Ehler nahm sich direkt am ersten Tag Zeit für ein Gespräch. Im Verlauf des Praktikums hatte ich weitere Gelegenheiten, mit ihm über seine Arbeit und über meine Vorstellungen für die Zukunft zu sprechen, was mir sehr viele gute Impulse und Denkanstöße gab. Die Offenheit und Herzlichkeit des Teams führten dazu, dass ich mich ab dem ersten Tag perfekt integriert und wohl fühlte und vor allem im Büro viel Spaß hatte. Gleichzeitig wurden meine Fragen immer gerne und ausführlich beantwortet, sodass ich schnell einen Überblick erhielt, an welchen Themen gerade gearbeitet wird, was dabei der aktuelle Stand ist und wie sich der Arbeitsablauf im Büro eines Abgeordneten gestaltet. Dabei war es besonders wertvoll, meinen Arbeitsplatz im geteilten Büro zu haben. Ich nahm viel auf, was keinen direkten Bezug zu meinen Aufgaben hatte, mir aber ein sehr gutes Bild davon verschaffte, wie sich der Arbeitsalltag des Teams gestaltete und welche Aufgaben sie in welchen Themenbereichen wahrnahmen.
Zu diesen Themen gehörten unter anderem Forschung und akademische Freiheit, der Energiesektor und Energieversorgung, Industriefragen, besonders hinsichtlich der Gestaltung des Wandels zu klimafreundlicheren Alternativen, eine Textilstrategie für die Zukunft und verschiedene Themen im Brandenburg Kontext. Ich fand es sehr spannend, mich unter anderem über Rechercheaufgaben in, für mich neue, Themengebiete einzuarbeiten und die aktuellen Debatten mitzuverfolgen. Hierbei war meine Teilnahme an zahlreichen Ausschusssitzungen und Fraktionssitzungen hilfreich, da ich die Diskussionen um größere politische und strategische Fragen, aber auch Detailfragen miterleben konnte. Auf der Arbeitsebene verhalf mir die Teilnahme an technical meetings, die Arbeitsweise des Europäischen Parlaments und die Schritte der Gesetzgebung besser zu verstehen. Durch das Praktikum gewann ich ein viel besseres Verständnis davon, wie die Prozesse im Parlament tatsächlich ablaufen, welche Rolle den unterschiedlichen europäischen Institutionen zukommt und welche Vorhaben aktuell von besonderer Relevanz sind.
Neben der Teilnahme an Sitzungen führte ich viele Hintergrundrecherchen durch, deren Ergebnisse ich zur weiteren Verwendung, beispielsweise als Gesprächsvorbereitung für Herrn Dr. Ehler, aufbereitete. Zudem unterstützte ich mitunter bei organisatorischen Aufgaben, erstellte den Pressespiegel und einige Übersichten. Besonderer Höhepunkt war der Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dessen Rede ich von der Besuchertribüne des Plenarsaals mitverfolgen konnte. Es war ein ganz besonderer Moment, der mich tief beeindruckt hat.
Insgesamt vergingen meine sechs Wochen Praktikum wie im Flug. Ich weiß das Vertrauen, was mir bei der Bearbeitung meiner Aufgaben entgegengebracht wurde und die Unterstützung, die ich durch das gesamte Team erfahren habe, sehr zu schätzen. Meine Zeit in Brüssel war in fachlicher und persönlicher Hinsicht sehr bereichernd. Ich danke Herrn Dr. Ehler und dem gesamten Team ganz herzlich für diese spannende Zeit.
Wer auf der Suche nach einem spannenden und abwechslungsreichen Praktikum in einem sympathischen und hilfsbereiten Team ist, dem kann ich nur ans Herz legen, sich im Büro Dr. Ehler zu melden.
Franziska Schwarz, 18. April 2023
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