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Wir für Brandenburg

Im Europäischen Parlament vertrete ich Brandenburg und bin dafür verantwortlich, dass die Wünsche und Interessen der Brandenburger Bürgerinnen und Bürger in Europa wahrgenommen werden. Mit meiner Arbeit versuche ich auf der einen Seite unser Bundesland innerhalb der EU zu stärken, zum Beispiel durch die Förderung der Infrastruktur und Forschung mit Fördermitteln der EU. Auf der anderen Seite möchte ich auch ein Stück Europa nach Brandenburg bringen, beispielsweise durch das Erasmus-Programm.

Mir ist es wichtig dafür zu sorgen, dass die Europäische Idee, gerade in Zeiten von Desinformation und Fake News, richtig verstanden und die Arbeit der EU verständlich erklärt wird. Unser Bundesland steht im Zuge der Globalisierung vor vielen Aufgaben und Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Die Europäische Union unterstützt uns dabei, damit es ein starkes Brandenburg in Europa gibt.

Der mit dem demographischen Wandel und der Energiewende einhergehende Strukturwandel wird eine der großen zukünftigen Herausforderungen Brandenburgs darstellen. Doch Brandenburg muss sie nicht auf sich allein gestellt bewältigen. Die EU unterstützt unser Land seit 1990 mit zahlreichen Fördermittel aus den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds. Gefördert werden u.a. der ländliche Raum, regionale Entwicklungen und im großen Stil Bildungseinrichtungen. So wird jedes Oberstufenzentrum, jeder Oberstufenklassenraum mit EU-Mitteln bezahlt. Für die besonders stark betroffenen Regionen, wie zum Beispiel die Lausitz, brauchen wir eine Strategie für einen langfristig durchdachten Strukturwandel. Dafür ist die Hilfe aus Brüssel der eine Bestandteil für eine erfolgreiche Umsetzung. Gründliche sowie realitätsnahe Planung und Einbindung der Bevölkerung der andere. Damit beide Komponenten effektiv koordiniert und miteinander abgestimmt werden, stehe ich mit den jeweiligen Verantwortlichen in engen Kontakt.

Ein anderer Bereich, in dem ich aktiv bin und von dem Brandenburg enorm profitieren kann, ist die Unterstützung der Kultur- und Kreativindustrie. Neben dem Standort Potsdam Babelsberg als Leuchtturm der Kreativbranche in Brandenburg gibt es noch viele weitere Unternehmen, Initiativen und Menschen, die in diesem Feld aktiv sind und die wir unterstützen wollen. Zum einen ist die EU sehr hilfreich bei der Vernetzung einzelner Branchen und Unternehmen innerhalb Europas. Gerade in der Kultur- und Kreativwirtschaft, die momentan eine große Entwicklung erlebt, ist der Austausch mit europäischen Partnern von immer größerer Wichtigkeit, um im innereuropäischen Austausch voneinander zu lernen und mit gebündelten Ressourcen gemeinsame (Forschungs-)Projekte zu verwirklichen. Zum anderen kann die EU im Rahmen des Horizon-Europe-Programms mit finanziellen Mitteln helfen und die bestehenden Strukturen und Unternehmen fördern. Damit diese Unterstützung nach Brandenburg kommt und hier spürbar unsere Kultur und Kreativwirtschaft stärkt, setze ich mich im ITRE-Ausschuss und in der Intergroup für die Brandenburger Interessen ein.

Ein weiterer Punkt, von dem vor allem die jungen Brandenburger profitieren, ist wie bereits erwähnt, das EU-Erasmus-Programm. Brandenburger Studenten können ihr Auslandssemester an Universitäten, die über ganz Europa verteilt sind, absolvieren und werden dabei finanziell von der EU unterstützt. Die Teilnehmer können ihre Fremdsprachenkenntnisse erweitern, neue Einblicke in ihr Studium gewinnen und internationale Freundschaften pflegen. Durch den von der EU geförderten innereuropäischen Studentenaustausch wächst das Vertrauen in Europa und schafft ein besseres Bewusstsein und Verständnis für die kulturelle Diversität unseres Kontinents.  Vorteilhaft für Studenten, Europa und Brandenburg.

Die Europäische Union sorgt außerdem mit dem Horizon-Programm dafür, dass die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Brandenburger Wirtschaft weiterhin wächst und Brandenburg als Forschungsstandort internationale Beachtung findet. Als Berichterstatter für das Programm pflege ich einen intensiven Austausch mit Vertretern der Brandenburger Industrie, Innovationswirtschaft und Forschung. Von Horizon Europe profitiert Brandenburg sehr, so vernetzen sich zunehmend die Brandenburger Universitäten mit akademischen Einrichtungen, die über ganz Europa verteilt sind. Nehmen an innereuropäischen Forschungsprojekten teil oder sind selber Gastgeber. Auch die Brandenburger  Industrie wird durch Horizon Europe gefördert und hat das realistische Potenzial zukünftig in Kooperation mit der Forschung und Kreativwirtschaft eines der EU-Ballungs- und Innovationszentren zu werden.

Sie sehen also, Europa hat für unser schönes Bundesland viel zu bieten. Viel mehr als ich hier darstellen kann. Dennoch hoffe ich, Ihnen einen kleinen Einblick in meine Arbeit und das europäische Engagement gegeben zu haben.

Ein erfolgreiches Format geht in die nächste Runde: „Nachgefragt im Homeoffice 2021“

Aufnahmestudio im Parlament, viele verschiedene Kamera-Einstellungen und sogar In-Time Übersetzung in Gebärdensprache. So sieht die Produktion unserer „Nachgefragt“-Serie normalerweise aus. Dabei ist es zweifellos etwas Besonderes, einen Europa-Abgeordneten während des eigenen Praktikums zu aktuellen Einschätzungen und seiner persönlichen Meinung zu befragen. Doch wie genau gestaltet man ein solches Format in Zeiten von COVID, Lockdowns und Co?

Das Ergebnis ist unsere neue Serie „Nachgefragt im Home-Office 2021“. Hier befragen wir, die jeweils aktuellen Praktikanten in den Büros in Potsdam und Brüssel, Herrn Dr. Ehler zu den momentan brennenden Themen in Europa. Unsere ersten drei Serien im Jahr 2021 beschäftigen sich dabei mit dem Brexit, Brandenburg und dem Thema Impfstoffe. Auch wenn die Umsetzung diesmal ganz ohne die technischen Möglichkeiten und die professionelle Unterstützung im Parlament erfolgt ist, hoffen wir interessante Einblicke in die Arbeit und Sichtweisen von Herrn Dr. Ehler geben zu können. Viel Spaß mit „Nachgefragt im Home-Office“!

Kim Thao, Frank Dietz und Fabian Rauers