Dr. Christian Ehler: Kuba muss Recht auf Meinungsfreiheit respektieren
Potsdam/Havanna (16. Dezember 2014) – Der Europaabgeordnete Dr. Christian Ehler übernimmt die politische Patenschaft für den inhaftierten kubanischen Schriftsteller Ángel Santiesteban Prats. „Ángel Santiesteban Prats wurde in einem fingierten Prozess verurteilt, weil er in seinen Büchern und seinem Blog offen das kubanische Regime kritisierte. Das ist ein klarer Angriff auf die Meinungsfreiheit, der nicht hingenommen werden darf“, so Ehler.
Dr. Christian Ehler setzt sich für inhaftierten Schriftsteller auf Kuba ein
Dr. Christian Ehler: Kuba muss Recht auf Meinungsfreiheit respektieren
Potsdam/Havanna (16. Dezember 2014) – Der Europaabgeordnete Dr. Christian Ehler übernimmt die politische Patenschaft für den inhaftierten kubanischen Schriftsteller Ángel Santiesteban Prats. „Ángel Santiesteban Prats wurde in einem fingierten Prozess verurteilt, weil er in seinen Büchern und seinem Blog offen das kubanische Regime kritisierte. Das ist ein klarer Angriff auf die Meinungsfreiheit, der nicht hingenommen werden darf“, so Ehler. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) erhält wöchentlich neue Meldungen über Angriffe auf unabhängige Journalisten und Schriftsteller. Meinungsfreiheit ist auf Kuba leider immer noch ein Fremdwort, so die IGFM. Am 8. Dezember 2012 wurde der mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnete Schriftsteller und Blogger Ángel Santiesteban Prats wegen „Hausfriedensbruch“ und „Angriff“ zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt. Er selbst bezeichnet den Prozess als „Farce“, es seien keinerlei Beweise für seine Schuld vorgebracht worden. Die Zeugen des Prozesses, Alexis Quintana Kindelan und Santiestebans aktuell 16-jähriger Sohn Eduardo Ángel Santiesteban, gaben später an, von der Ex-Frau Ángel Santiestebans Kenia Rodríguez und der kubanischen Staatssicherheit zu einer Falschaussage gegen den Schriftsteller gezwungen worden zu sein. IGFM: Haft und Folter als „Strafe“ für konstante Regimekritik Die Behörden hätten ihn bereits am 8. November 2012, einen Monat vor seinem Prozess, darüber informiert, dass er eine fünfjährige Gefängnisstrafe bekommen würde, so der Schriftsteller. Am 28. Februar 2013 wurde Ángel Santiesteban schließlich von der kubanischen Staatssicherheit festgenommen, damit er seine Haftstrafe antreten konnte. Zunächst wurde Santiesteban in dem für Folter berüchtigten Gefängnis Valle Grande außerhalb von Havanna inhaftiert. Am 9. April 2013 ordneten die Behörden seine Verlegung in das Gefängnis San Miguel de Padrón in Havanna an, wo er nach eigenen Angaben oftmals Opfer von Misshandlung und Folter wurde. Auch in Havannas Gefängnis Lawton, in das er kurz darauf verlegt wurde, ist Folter durch das Gefängnispersonal an der Tagesordnung. „Ángel Santiesteban Prats verdient Unterstützung in seinem mutigen Kampf für Meinungs- und Pressefreiheit auf Kuba. Die Anklagepunkte sind allesamt konstruiert, Santiesteban befindet sich alleine wegen seiner konstanten Regimekritik hinter Gittern“, so Ehler weiter.
Im Rahmen des IGFM-Patenschaftsprogramms engagieren sich prominente Politiker für politische Gefangene auf Kuba. „Die Übernahme einer politischen Patenschaft lenkt die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf verfolgte und inhaftierte Bürgerrechtler und bietet ihnen dadurch Schutz vor den Repressionen des Castro-Regimes“, so IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin.
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