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Europäisches Parlament stimmt über eine neue Richtlinie zur Energieeffizienz von Gebäuden ab

Anlässlich der heutigen Abstimmung des Europäischen Parlaments in Straßburg über die Energieeffizienz von Gebäuden erklärte der Brandenburger CDU-Europaabgeordnete Dr. Christian Ehler: „Mit der Energieunion und dem energie- und klimapolitischen Rahmen für die Zeit bis 2030 setzt sich die Union ehrgeizige Ziele zur weiteren Verringerung der Treibhausgasemissionen. Diese sollen um 80% bis 95% bis 2050 im Vergleich zu 1990 reduziert werden. Zur Verwirklichung dieses Ziels ist es unerlässlich, dass der bestehende Gebäudebestand, auf den etwa 36% aller CO2-Emissionen in der Union entfallen, sehr energieeffizient ist und die CO2-Emissionen bis 2050 auf den Niedrigstenergiestandard gesenkt werden. Die Mitgliedstaaten sollten daher ein kostenwirksames Gleichgewicht zwischen einer CO2-armen Energieversorgung und der Reduzierung des Endenergieverbrauchs anstreben.“

„Wenn man bedenkt, dass beinahe die Hälfte des Gesamtenergiebedarfs der Union zum Heizen und Kühlen verwendet werden, und davon wiederum 80% in Gebäuden, hängt die Verwirklichung der Energie- und Klimaziele der Union stark davon ab, dass Anstrengungen zur Renovierung des Gebäudebestands unternommen werden. Der Grundsatz „Energieeffizienz an erster Stelle“ muss bei der Renovierung und dem Neubau von Gebäuden uneingeschränkt umgesetzt und ein wirksamer Einsatz von erneuerbaren Energiequellen sichergestellt werden“, so Ehler weiter. „Die langfristigen Renovierungsstrategien werden Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit in der EU steigern, indem lokale Arbeitsplätze geschaffen werden, die nicht ausgelagert werden können. Die geplanten Renovierungen werden den Bürgern energieeffiziente, gesunde und sichere Gebäude bieten.
Darüber hinaus sollten die Renovierungen dazu genutzt werden, Asbest und andere schädliche Stoffe zu entfernen um somit eine Verbesserung der Gesundheit und des Raumklimas zu erreichen. Außerdem  ist es sinnvoll, bei Gebäudemodernisierung auch auf digitale Lösungen zu setzen. Durch die Digitalisierung des Energiesystems ändert sich die Energielandschaft rasant, beginnend bei der Integration erneuerbarer Energien über intelligente Netze bis hin zu intelligenzfähigen Gebäuden. Damit sind neue Möglichkeiten für Energieeinsparungen verbunden, indem Verbrauchern genauere Informationen über ihre Verbrauchsmuster gegeben werden und der Systembetreiber in die Lage versetzt wird, das Netz besser zu verwalten“, so Ehler abschließend.