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Europäisches Parlament stimmt für eine Strategie für emissionsarme Mobilität

Anlässlich der heutigen Abstimmung des Europäischen Parlaments in Straßburg über den Bericht über eine europäische Strategie für emissionsarme Mobilität erklärte der Brandenburger CDU-Europaabgeordnete Dr. Christian Ehler: „Emissionsarme Mobilität spielt eine entscheidende Rolle im Übergangsprozess zu einer CO2-armen Kreislaufwirtschaft, die Europa braucht, um international wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig dem Mobilitätsbedarf von Menschen und Gütern gerecht zu werden.“

Der Verkehr verursacht rund ein Viertel der Treibhausgasemissionen in Europa und ist die Hauptursache für die Luftverschmutzung in Städten. Bereits 2014 waren die verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen in Europa um 20 % höher als im Jahr 1990. „Der Verkehr besitzt in weitaus größerem Maße als früher das Potenzial, zur Senkung der Emissionen in der EU beizutragen. Es ist daher unabdingbar, dass der Verkehrssektor seinen Teil dazu beiträgt, die Pariser Klimaziele zu erreichen und die verkehrsbedingten Treibhausgase bis Mitte des Jahrhundert um 60% gegenüber dem Jahr 1990 zu verringern“, so Ehler weiter.

In einer Mitteilung der Kommission vom 20. Juli 2016 mit dem Titel „Eine europäische Strategie für emissionsarme Mobilität“ sind Maßnahmen zusammengestellt sowie legislative und nicht legislative Initiativen vorgeschlagen, mit denen der Übergang zu emissionsarmer Mobilität beschleunigt werden soll. Der Schwerpunkt liegt auf den Möglichkeiten für die Industrie, Dienstleistungen, Energieunternehmen und Investoren zu einem nachhaltigen Wachstum beizutragen und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Der Aktionsplan verfolgt dabei drei Hauptansatzpunkte: ein effizienteres Verkehrssystem, emissionsarme alternative Energieträger im Verkehrssektor und emissionsarme/-freie Fahrzeuge.
„Das Ziel, emissionsfreien Fahrzeugen und einem CO2-armen Verkehrssektor näher zu kommen, kann nur erreicht werden, indem Innovationen unterstützt werden und insbesondere die Verbindung zwischen den Verkehrs- und Energiesystemen sowie der Forschung weiter gefördert wird. Gerade in einem Flächenland wie Brandenburg bedarf es innovativer Konzepte im Mobilitätsmanagement. Die EU-Investitionsinstrumente und Fördermaßnahmen müssen künftig so umgesetzt werden, dass sie technologieneutral zur Effizienz des Verkehrssystems beitragen“, so Ehler abschließend.