Link zur leichten Sprache

Nach der gestrigen Debatte zu diesem Thema hat das Europäische Parlament heute auf der Plenartagung in Straßburg den Einstieg kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in die internationale Wirtschaft signifikant vereinfacht und ihre Durchsetzungskraft dauerhaft gestärkt.

Konkret sollen hierfür die nationalen Hürden für Firmenneugründungen abgebaut und die Zinssätze für die Finanzierung von KMU an die Zinssätze großer Unternehmen angeglichen werden. Forschung und Innovation sollen vorangetrieben, die Wirtschaft angekurbelt und zugleich ökologisch nachhaltiger werden. „Außerdem werden die Mittel der europäischen Fonds zur Regionalförderung künftig noch gezielter die Wettbewerbsfähigkeit unserer KMU verbessern, damit die qualitativ oft hochwertigen Produkte kleinerer und mittlerer Anbieter auf dem Markt höhere Export-Chancen bekommen und künftig leichter Absatzmärkte auf der ganzen Welt erreichen können“ erklärte Dr. Christian Ehler.

Kleine und mittlere Unternehmen, die noch stark in ihren jeweiligen Regionen eingebunden und lokal verwurzelt sind, bilden eine unverzichtbare Basis der europäischen Wirtschaft, die durch den steigenden internationalen Wettbewerbsdruck zunehmend gefährdet und immer mehr von multinationalen Großkonzernen verdrängt wird. „Daher gehört ihre Förderung und Unterstützung zu den unerlässlichen Aufgaben der Europäischen Union“ so Ehler weiter. Die 23 Millionen KMU in der EU machen fast 99% aller Unternehmen aus und bieten fast 100 Millionen Arbeitsplätze. Die Kohäsionspolitik im Zeitraum 2014-2020 wird KMU noch stärker unterstützen, indem die Finanzmittel im Vergleich zum Zeitraum 2007-2013 verdoppelt wurden.